Bonjour Quebec

Es ist schon ein bisschen dämlich Englisch lernen zu wollen in einer Stadt, in der 95% der Einwohner Französisch sprechen. Quebec ist quasi eine französisch sprachige Insel mit nur englisch sprachigen Nachbar. Aufgrund letzterem sprechen die meisten dann doch ein wenig Englisch, ging also ganz gut mit der Verständigung. Untergekommen sind wir in einer Studenten-WG. Einer der Mitbewohner spielt in einer Band und einen Abend haben wir die Jungs begleitet. War echt cool, die Band war nicht schlecht und die Kneipe in der sie gespielt haben brechend voll, gab also viele neue Leute kennen zu lernen.

Tagsüber haben wir uns natürlich die Stadt selber angeschaut (ich Depp hab meine Kamera vergessen daher gibt’s leider nur ein paar Handyfotos). Quebec City ist laut Reiseführer die europäischste Stadt in Nordamerika und zumindest vom Stadtbild her stimmt das auch. Ein historischer Stadtkern mit Stadtmauer drum herum und kleine Gässchen die die Stadt durchziehen wirkten sehr vertraut. Ansonsten ist die Altstadt, wie zu erwarten, voll mit Touristen und den entsprechenden Shops und Preisen. Trotzdem absolut sehenswert.

Das erste was einem Auffällt wenn man in die Altstadt geht ist dieses alles dominierende Gebäude, das Chateau Frontenac…und was ist drinn? Na klar ein Hotel und n Starbucks 🙂

Und davor die Terrasse Dufferin…von hier hat man einen schönen Blick über die Stadt, welche durch die Klippen unterhalb der Terrasse in eine obere und untere Stadt geteilt ist.

An der sich anschließenden Promenade des Gouvernerus lässt es sich gut Lustwandeln 🙂

Die Promenade führt auf die Zitadelle hinauf (waren leider nicht drinnen, war ein bissl teuer) die mich von der Art und der Lage her sehr an Erfurt und den Petersberg erinnert hat.

Blick auf den Hafen von der Zitadelle aus

Basse-Ville (die Unterstadt…alles bisher war die Haute-Ville, die Oberstadt) ist der älteste Teil von Quebec City mit alten Steinhäusern und Gässchen.

Und weil es kleine Gassen gibt…

…gibts auch kleine Busse.

Wie gesagt, man sieht es von überall.

Den nächsten Tag haben wir aufgrund des schönen Herbstwetters genutzt um uns mal ein paar Kilometer nördlich von Quebec umzuschauen. Zu sehen gabs den Montmorency Fall, wunderschöne, schier endlose Herbstwälder und Baie-Saint-Paul, ein kleines Städtchen in einer malerischen Bucht des bis zu 25km breiten St. Lorenz Stroms gelegen.

Montmorency Fall…sehr touristisch mit Seilbahn hoch, Brücke rüber und drüben treppen wieder runter 🙂

Höher als die Niagara Fälle, aber sicher nicht ganz so imposant, ich bin gespannt.

Tata

Es waren doch recht viele Touristen unterwegs, aber dort unten auf der Plattform direkt vor dem Wasserfall waren wir die einzigen, nach wenigen Sekunden wusste ich warum 😉 Die nächsten Fotos sind aufgrund des Regenschleiers auf dem Objektiv leider nix geworden 🙂

20km und ein trockenes Objektiv später haben wir noch einen Zwischenstopp an der Basilique de Sainte-Anne-de-Beaupré gemacht. Mit einer halben Millionen Pilgern im Jahr einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Nordamerikas wurde die Basilika 1876 anstelle einer im 17Jhd. gebauten Kapelle errichtet.

ganz nett von innen

Auf den weiteren 80km gab es Wald Wald und Wald zu sehen, musste Blog schreiben, hab daher nur nen Schnappschuss aus dem Auto 😉 Aber der Herbstwald ist echt wunderschön.

In Baie-Saint-Paul ist der St.Lorenz-Strom so breit, das er kaum noch als Fluß wahrgenommen wird, zumal hier auch alle möglichen Hochseeschiffe und Tanker vorbei kommen.

Noch ein paar sehr ernste Fotos und ab gings zurück nach Quebec und am nächsten morgen weiter nach Montreal…scheen wars

5 Gedanken zu „Bonjour Quebec

  1. hallo lieber Arne,
    was Du bisher erlebt und gesehen hast, ist das Profil eines Reiseschriftstellers.
    Normalerweise ist eine Reiseschriftsteller für die Bilder oder für die Schrift verantwortlich, Du aber machst Beides und das schon seit längerer Zeit und das sehr gut.
    Es ist erforderlich das Deine Aufzeichnungen längere Zeit bestehen bleiben,
    da wir zur Zeit nicht die Möglichkeit haben Deine Reportagen genauer anzusehen.
    Ich kann mich erinneren,dass mich als junger Mann soetwas auch begeistert hat, wobei ich damals meine Wanderung im Alpenvorland mindestens ebnso spannend gefundnen habe, wie Du jetzt Deine Tour.Ich wundere mich nur immer wie schnell Du von einem Fleck zum anderen kommst, denn die Entfernungen in Nord Amerika und in Canada sind meines Erachtens vile größer als bei uns.
    Es grüßen Dich recht herzlich Oma und Opa aus dem grünen Thüringen.

  2. klasse arne bin begeistertund freue mich mit dir! bleibe schön gesund—und iss ordentlich! habe mit deinem vater gesprochen : wenn dein geld alle ist, sollst du IHN anrufen- sein kommentar: anrufen kann er!—also: rufe lieber mich an! vielleicht hast du dann mehr glück! bist mein bester!!! dein grosser V.

  3. Hallo Arne,

    tolle Bilders und herrliche Berichte. Danke, dass du uns teilhaben lässt. Hier wirds nun auch langsam herbstlich und es gibt einige sonnige Tage mit Impressionen eines Indian summers. Das erlebst du bestimmt live! Sind in Gedanken bei dir, bleib schön neugierig, gesund und munter!

    Bis bald – viele Grüße aus Dresden

    Anja, Ulf, Gina und Georg

  4. Oh ich beineide euch so!! Quebec hab ich und Chris uns leider nicht mehr angesehen, jetzt im Nachhinein wohl ein absoluter Fehler! ^^ Auf jeden Fall machen deine Berichte total Lust auf Urlaub und erfreuen mich jedes Mal zu wissen, dass es euch gut geht. 🙂
    Deshalb: Weitermachen!… 😉

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