The Ivy League

Die Ivy League (Efeu Liga) ist ein Verbund aus acht der ältesten Universitäten in den Vereinigten Staaten und wurde 1954 gegründet. Ursprünglich nur als Begriff im US-amerikanischen Hochschulsport verwendet, versteht man heute unter der Ivy League einen elitären Verbund aus eben diesen Universitäten der sich durch strenge Selektion bei Aufnahme sowie sozialem Elitedenken auszeichnet. Zu den Universitäten gehören die Brown-, Columbia-, Harvard-, Cornell-, Princton-, Yale University, sowie das Dartmouth College und die University of Pennsylvania. Drei davon haben wir besucht.

Durch die hohen Studiengebühren (bis zu 75.000 USD pro Jahr) sind diese Eliteunis finanziell ganz anders aufgestellt als unsere, was einen Vergleich zwischen deutschen und amerikanischen Universitäten erschwert. Der Campus ist meistens zentral gelegen und wie eine kleine Stadt in der Stadt zu sehen, die sich vom Rest der Welt abschottet. Das Campusgelände selbst kann man besichtigen und meistens werden auch kostenlose Führungen angeboten, aber in die Gebäude selbst zu gelangen scheiterte meist aufgrund der recht starken Sicherungsvorkehrungen. Die meisten Studenten verbringen fast die ganze Studienzeit auf dem Campus. Egal ob Wohnen, Lernen oder Freizeit, es ist für alles gesorgt.

Anders als bei uns, wo verschiedene Universitäten für einzelne Fächer renommiert sind, kann man an den Unis der Ivy League so gut wie alles studieren und das auf einem sehr hohen Niveau. Die Frage ist also weniger was du studierst, sondern wo du studierst.

 

Yale

Als erstes haben wir uns Yale in New Haven (Connecticut) angeschaut. Eine kostenlose Führung und ein paar Stunden später muss ich echt sagen, eine der schönsten Unis überhaupt. 1701 gegründet ist sie die drittälteste Uni der USA und die zweit reichste.

Branford College

hier hat man seine Ruhe, keiner stört einen außer hin und wieder eine Gruppe Touristen…da lässt sichs aushalten denk ich

Der Harkness Tower und seine 54 Glocken beschallen jeden Tag um die Mittagszeit eine Stunde lang den kompletten Campus, anfangs echt schön, nach ein paar Minuten ein wenig nervig

So einige Architekten haben sich wohl in Yale verewigt und jeder große Architekt will mal eine Kathedrale bauen, naja und wenns dann schon genügend gibt baut man halt einfach eine Bibliothek die so aussieht als wär sie eine 🙂

und innen drinn gab alles, hohe Fenster, ruhige Ecken mit Rechnerterminals, Ruheräume etc., nur Bücher ham wir keine gesehen … soweit durften wir dann doch nicht rein, wer weiß was die deutschen Studenten mit den Büchern gemacht hätte, bestimmt ausgemalt oder so

Das is auch ne Bibiothek für ganz besonders wertvolle Bücher, so mit anmelden, Reinraum und weißen Handschuhen und so. Achja und diese Waben die ihr da seht lassen angeblich Licht nach innen durch…

Das Tor zum alten Campus, oder zum einschüchtern, wer weiß

Auf diesem grünen Flecken Erde in mitten des alten Campus saßen wohl auch schon Leute wie Bill Clinton, Georg W. Bush , Edward Norton und viele viele andere bekannte Persöhnlichkeiten…

 

Brown

Die Brown wurde 1764 gegründet und liegt in Providence, der Hauptstadt von Rhode Island. Mit Aufnahmeraten von unter 13% kann man wohl ganz froh sein einen Platz hier zu ergattern.

wiedermal ne Bibliothek

leider hatten wir an dem Tag weder eine Führung noch einen Guide, daher kann ich nicht all zu viel zu den Gebäuden sagen außer das es ganz nett hier ist und im Vergleich zu Yale der Großteil der Gebäude aus roten Ziegelsteinen besteht (ausgenommen das hier vielleicht) 🙂

aber die hier schon eher

hmm, muss wohl wichtig gewesen sein der Mann

Da gerade career day war und sich auf dem Gelände jede Menge Firmen mit ihren Ständen getummelt haben um die Elite Kids von morgen abzuwerben konnten wir uns auch mal kurz in die ein oder andere Halle schleichen und siehe da … was man halt so rumzustehen hat an ner Uni

 

Harvard

Ein Name der wohl jedem geläufig ist und das nicht ganz ohne Grund, denn mit ihrer Gründung im Jahre 1636 und einem Stiftungsvermögen von 26Mrd. USD ist sie die älteste und reichste Universität in den USA. Das größte universitäre Bibliothekssystem weltweit und damit die zweitgrößte Bibliothek überhaupt runden das Paket ab.

Das Harvard College

Die Annenberg Hall….oder kurz Mensa

wie man halt so speist als armer Student … erinnert mich irgendwie an so nen Film wo so ein Typ mit Narbe auf der Stirn die Hauptrolle spielt, komm grad nich drauf

Der alte Campus, nicht unähnlich der Brown Universität

Tjaja, ohne Turm gehts halt auch nich

zweitgrößte Bibliothek der Welt … Hauptgebäude

 

MIT

Das Massachusetts Institute of Technology gehört zwar nicht zur Ivy League, ist aber trotzdem nicht weniger bekannt. Und da es quasi neben Harvard liegt, in Cambridge (Massachusetts) und unser Gastgeber dort studiert hat, haben wir es uns gleich mit angeschaut. Wesentlich moderner, spezialisiert auf Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften,  Gesundheitswissenschaften und Architektur und aufgrund der Tatsache, dass es weltweit sehr angesehen ist, hebt es sich doch vom Rest der Unis ab. Auch war es hier überhaupt kein Problem in die Gebäude zu gelangen, im Gegenteil, alles war offen und lud geradezu zum Besichtigen ein.

Ausgehend vom Hauptgebäude sind wir ein wenig durch die Gänge geschlappt. Über das Erdgeschoß sind fast alle Gebäude der Uni miteinander verbunden und alles stand offen, sehr einladend…(und ja, die Amis stehen auf Säulen)

…sind dann auch gleich mal rein…

…und haben festgestellt das hier viel Wert auf Transparenz gelegt wird.

Recht modern, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten…

…mitunter vielleicht zu modern, aber wems gefällt.

Ist oft schwierig die Uni Gebäude von Wohnheimen zu unterscheiden, aber das linke stellte sich dann doch als recht wichtig heraus…

Tja und wenn ihr an der Stelle stehen würdet und euch umdreht seht ihr gleich auf der anderen Seite den Sitzt von der ein oder anderen Pharmafirma…hier gehen, anders als bei uns, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Lehre Hand in Hand.

 

Salve Regina University

Bei unserem Rundgang durch Newport (Rhode Island) stießen wir auf eine kleine, aber feine private katholische Uni mit bemerkenswerter Architektur. In ehemaligen Herrenhäuser und Villen direkt an Newports Steilküste zu studieren könnte ich mir glaube ich auch ganz gut vorstellen 🙂

nett hier und wie gesagt, mit Blick aufs Meer

bevor es Uni wurde, war das wohl mal ein Privathaus, wer hat der kann

wie halt die typischen Unigebäude so aussehen

standen noch so einige dieser Häusschen dort rum aber naja, reicht für einen ersten Eindruck 😉

So genug Uni fürs erste. So schön das hier auch alles ausschaut, ich bin froh in Deutschland zu studieren. Die Selbstständigkeit die man sich durch eigene Wohnung und mehr Freiraum im Studienalltag aneignet ist denke ich nicht von der Hand zu weisen. Und dann war da ja auch noch das liebe Geld, was ja auch nicht einfach so vom Himmel fällt.

 

2 Gedanken zu „The Ivy League

  1. „Rother Wanderführer Unis in USA“ – danke für dieses erste Exemplar!
    Ihr macht ja mächtig in Büldung – da wird sich der Harry aber freuen und schon freue ich mich um so noch mal mehr. Pass auf, dass Du immer einen Farbfilm dabei hast. Ist doch schöner als s/w, wie im historischen Bergroman „Der Goldwascher von Heiligenblut“ – wurde mir grade angeboten.

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